Deine Webseite? Wird zunehmend zur Datenquelle
Und das ist nicht neu – nur inzwischen entscheidend.
Misst du noch den Traffic auf deiner Webseite? Dann wirst du deine Kennzahlen bald grundsätzlich überdenken müssen. Denn immer mehr Nutzer konsumieren deine Inhalte, ohne deine Seite jemals zu besuchen.
Was früher nur ein Trend war, ist heute Realität
Bereits vor rund zehn Jahren haben wir bei TSO auf diese Entwicklung hingewiesen – etwa in unseren Artikeln:
Schon damals war klar: Der klassische Klickpfad ĂĽber Portale verliert an Bedeutung. Nutzer gelangen zu Informationen zunehmend ĂĽber Systeme, die nicht mehr menschlich interpretieren, sondern maschinell filtern, empfehlen und ausspielen.
Was wir damals noch als langsamen Wandel beschrieben haben, ist durch die Verbreitung von generativer KI heute schlagartig Realität geworden. ChatGPT, Gemini oder Siri greifen direkt auf Inhalte zu – unabhängig davon, ob sie schön gestaltet oder als Startseite erreichbar sind.
Früher war der Deal klar: Du gibst Google Inhalte, bekommst dafür Besucher. Zwei Seiten gecrawlt, ein Klick retour – so das Tauschverhältnis vor zehn Jahren. Heute? Achtzehn Seiten gecrawlt, ein Klick zurück. Morgen? Vielleicht gar keiner mehr. Weil die Antwort längst vor deinem Link steht.
Google hat sich weiterentwickelt. Von der Suchmaschine zum Antwortautomat. ChatGPT und Co. setzen noch einen drauf: Sie recyceln nicht nur Inhalte, sie simulieren Autoren – und lassen den Originaltext gleich ganz verschwinden. Sichtbarkeit? Ja. Aber nicht mehr in deiner Statistik.
Wenn niemand mehr Anreiz hat, Inhalte zu erstellen – stirbt das Internet.
Cloudflare CEO Matthew Prince
Wie erkläre ich es dem Leistungsträger?
Die Systeme haben begonnen, eigenständig zu entscheiden, wen sie empfehlen. Die Frage ist nicht, ob du mitspielst – sondern ob du ihnen die Daten gibst, um dich empfehlen zu können.
Intermediäre wie DMO’s stehen vor einer Herausforderung:
- Wenn die Webseite nicht mehr primär Zielpunkt ist, sondern Datenquelle – wie macht man ihren Wert sichtbar?
- Wie rechtfertige ich gegenüber Leistungsträgern, dass Sichtbarkeit auch ohne Klicks entsteht – und ihren Beitrag trotzdem wert ist?
DMO’s müssen sich nicht fragen, ob die Webseite „noch wichtig“ ist – sondern wofür sie wichtig ist:
- FĂĽr Menschen: als Vertrauen schaffender Zugang, tiefere Information, Inspiration.
- Für Systeme: als strukturierte, zuverlässige Datenquelle im Hintergrund.
Wer diese Dualität erkennt – und sichtbar macht – hat die Argumente in der Hand, um Sichtbarkeit auch ohne Besuch zu rechtfertigen.
Mögliche neue KPI
Wenn klassische Web-KPIs wie Besucherzahlen oder Seitenaufrufe an Aussagekraft verlieren, braucht es neue Kennzahlen, die die Sichtbarkeit in einer „maschinenlesbaren Welt“ abbilden.
- Maschinelle Sichtbarkeit: Anzahl KI-Systeme, in denen Inhalte erscheinen
- Crawler-Zugriffe: Wie oft Inhalte maschinell geladen werden
- System-Nennungen: Dokumentierte Ergebnisse in ChatGPT & Co.
- Datenqualität: Aktualität, strukturelle Abdeckung der Inhalte pro Betrieb
Sichtbarkeit endet nicht auf der Webseite – sie beginnt bei den Daten
Was vor Jahren als Trend begann, ist heute Realität: Die Webseite als Endziel hat ausgedient – ihre Rolle als Datenquelle wird zur eigentlichen Bühne. Wer maschinenlesbar, strukturiert und aktuell präsent ist, wird in den Antworten von ChatGPT, Google & Co. sichtbar – auch ohne klassischen Klick.
Nicht der Klick auf den Betrieb zählt, sondern die Verfügbarkeit seiner Daten zur richtigen Zeit im richtigen System.
Damit du diesen Wandel argumentativ belegen und strategisch nutzen kannst, brauchst du neue Messpunkte, klare Datenanalysen und passende Werkzeuge.
Wir helfen dir, maschinelle Sichtbarkeit messbar zu machen
Bei TSO begleiten wir dich dabei, diese neuen KPIs zu entwickeln, korrekt zu erfassen und fĂĽr deine Partner transparent aufzubereiten:
- Wir identifizieren und analysieren deinen Bot-Traffic – inklusive GPTBot & Co.
- Wir zeigen dir, wo deine Inhalte bereits heute in KI-Systemen auftauchen
- Wir bauen mit dir ein Sichtbarkeits-Dashboard, das Klicks durch maschinelle Nutzung ergänzt
