Review 1. E-Campus
Die digitale Business-Transformation
Milos Radovic präsentierte im Inputreferat, mit welcher Strategie man sich dem digitalen Wandel stellen kann und zeigte dazu verschiedene Praxis-Beispiele von namhaften Unternehmen. Einer der Erfolgsfaktoren lautet „Co-Operative Economy“ – Stärker durch Partnerschaften. Ein Ansatz welcher durchaus auch in der KMU getriebenen Tourismuswelt Schule machen sollte. Gerade im Bereich der Digitalisierung macht es Sinn, Ressourcen zusammen zulegen um gemeinsam grösseres bewirken zu können.
Digitales Storytelling
Felix M. Murbach zeigte einmal mehr, dass im Zentrum ein gutes Produkt steht. Ohne Produkt entsteht kein Erlebnis und ohne Erlebnis kaum eine gute Story. Jedoch hat jedes Unternehmen Geschichten zu erzählen, diese zu finden ist das Ziel. Ein Prozess den es für jede Organisation zu implementieren gilt.
Filmen mit dem Smartphone: Die 10 besten Tipps für einen
spannenden Smovie
Stefan Klameth und Daniel Wagner zeigten anschliessend wie man beispielsweise solche Geschichten mit minimalem Mitteleinsatz verfilmen und damit Reichweite generieren kann. Das passende Werkzeug dazu (Stativ inkl. Handyhalterung) gab es dann für jeden Teilnehmer kostenlos als Give-Away. Damit auch wirklich jeder am Wettbewerb (film@smovie.ch) teilnehmen und seinen persönlichen Smovie einreichen kann.
Lunch
Der Mittagslunch sowie die Pausen wurden rege genutzt um wertvolle Kontakte unter den Teilnehmern zu knüpfen. Es bestätigte sich, dass eine solche Plattform dem Bedürfnis entspricht, dass sich die Verantwortlichen im Bereich Digital-Marketing besser vernetzen können.
Wie Google dein Freund wird
Norman Irion führte mit spitzer Zunge durch seine Folien und erklärte mit einer Prise Humor, wie man Google AdWords einsetzen sollte oder eben nicht. Die beste AdWords Kampagne nützt aber nichts, wenn die Webseite oder Landingpage in den Worten von Norman „ein hässliches Kind“ ist, sprich nicht performt. Auch wurde erkannt, dass es Rahmenbedingungen braucht damit man sich mit Keywordgeboten nicht gegenseitig kannibalisiert.
Planet Facebook – zielgenaue Werbung ohne Streuverluste
Parallel zu Google erklärte Florian Muff in einer umfangreichen Präsentation die Vorzüge von Facebook in Bezug auf die zielgruppenspezifische Ansprache von Gästen. Insbesondere die Targeting-Möglichkeiten zeigen unausgeschöpftes Potential im Customer-Journey bzw. im Informationsverhalten eines Gastes vor sowie nach seinem Aufenthalt.
Bildrechte und Lizenzen
Die Digitalisierung führt auch dazu, dass immer mehr Inhalte im Tourismus speziell Fotos oder Filme, strukturiert abgelegt werden müssen. Im Zentrum steht dabei immer eine Lizenz. Dr. jur. Jan Kleiner zeigte charmant und eindrucksvoll, wo bei vielen Teilnehmern noch Handlungsbedarf besteht.
Diese Technologietrends verändern unser Tourismus-Marketing
von morgen
Jörg Eugster machte den Abschluss in dem er den Kreis zum Input Referat von Milos schloss und sehr unterhaltsam verschiedene Denkanstösse lieferte, welche Technologien in naher Zukunft den Tourismus verändern können.
Fazit
Digitale Transformation schafft Stellen ab genauso aber generiert dieser Wandel auch neue Jobs. Wichtig ist, dass man bereit ist, mit diesem Wandel mit zu gehen und in den neuen Technologien auch neue Chancen sieht. Anstatt sich zum Beispiel bei der 3D-Brille zu fragen: "Muss ich denn überhaupt noch reisen, wenn ich alles bequem zu Hause, virtuell vom Sofa aus erleben kann?" Könnte man auch sagen, dass intelligente Übersetzungsdienste zusammen mit GoogleGlass die Hemmschwelle abbauen in ein fremdes Land zu gehen. Dies weil jeder in der Lage ist, ohne Sprachkenntnisse mit Einheimischen zu kommunizieren. Es ist also alles eine Frage der Perspektive. Es ist die Perspektive der Leistungsträger die uns interessiert und von der wir gerne mehr in einem der folgenden Workshops mehr erfahren möchten.
Dann wird auch die Tourismus-Branche entgegen ihrem Ruf als innovativ wahrgenommen, denn der nächste E-Campus kommt bestimmt.